Gemeine Wiesenwanze

"Die Blätter der Gurke sind eigenartig durchlöchert und meist auch verkrüppelt. Junge Blätter zeigen Einstiche. An den Blattstielen, den jungen Trieben und jungen Früchten sind auch Anstichstellen zu beobachten, an denen sich häufig kleine durchsichtige oder gelbliche Gummitröpfchen bilden. Bei Gewächshausgurken tritt der Schaden oft stärker auf, als im Freiland.
Die beschriebenen Schäden werden durch Wanzen hervorgerufen, die bevorzugt junge noch nicht entfaltete Blätter anstechen und den Pflanzensaft saugen. An den Anstichstellen stirbt das Blattgewebe ab. Beim späteren Streckungswachstum des Blattes wachsen diese abgestorbenen Blattpartien nicht mit. Es bilden sich die auffälligen Löcher.
Die Wanzen selbst findet man kaum an den Pflanzen, da sie sich bei Gefahr sofort fallen lassen. Wanzen schädigen an vielen verschiedenen Pflanzenarten."
Quelle: Pflanzenschutzdienst Gießen

In Medewege

Am 6.6.2018 haben wir Gurken direkt in den Randtunnel neben eine Gründüngung (Kleegras) gepflanzt. Ende Juni, also 2-3 Wochen nach der Pflanzung sind uns die ersten Fras-/Saugschäden an den Trieben aufgefallen. Es waren Anfang Juli 80% der Pflanzen betroffen. Gleichzeitig haben die Pflanzen Anzeichen von Überdüngung gezeigt (tief grün, schlapp bei hoher Sonneneinstrahlung), sodass nicht klar war, warum die Triebspitzen so verkürzt sind (Calciummangel wegen zu hoher N-Gehalte?). Teilweise sind die Triebe unter den Blättern verschwunden, so klein waren sie. Aber die Saugschäden waren offensichtlich.

Gegenmaßnahmen: keine