Folientunnel im Sturm

Die Sturmfestigkeit von Folientunneln ist sehr unterschiedlich. Dies hängt von der Konstruktion, dem verwendeten Material, der Lage sowie der Materialmüdigkeit ab.

Wir haben Tunnel mit 3, 4 und 6cm dicken Stahlbögen. So dicker die Rohre, desto teurer ist das Material und desto schwieriger (und damit auch teurer) ist es, die Tunnel aufzubauen. Dafür halten Tunnel mit stabilen Material länger und müssen weniger oft repariert werden.

 

Was fällt dem Sturm zuerst zum Opfer?

Stürme mit Böen ab 90km/h sind für billigere Tunnel schon gefährlich. Ab 120km/h sollen auch stabilere Tunnel Probleme bekommen, sofern man sie nicht auf den vorbereitet (hochlüften o.ä.).

 

Haygrove-Tunnel mit 4cm Stahlbögen

  • Bei unseren Haygrove-Tunneln (4cm) sind die Fronten das Anfälligste. Die Seiten neben den Toren reißen ab (die Schellen lösen sich).
  • Die Tore sind auch öfters schon heruntergefallen, wenn sie nicht hochgerollt waren (ebenfalls Schellen der Schwachpunkt).
  • Die roten Schnüre zur Spannung der Folien reißen zunehmend nach 5 Jahren in Betrieb.
  • Die Bewässerungsrohre fallen aus den Pelikanhaken heraus und brechen dabei auch selten.
  • Die Unterzüge sind verrutscht, als sie noch nicht verschraubt waren. Die Schellen haben sich durch die ständige Bewegung durch den Wind gelöst und so hingen die Unterzüge kreuz und quer. Selbstbohrende Schrauben haben dieses Problem gelöst.

Tunnel mit 3cm Stahlbögen (ohne Unterzüge).

  • Die Stahlbögen biegen sich nach innen.
  • Die Folie löst sich (wenn sie nicht straff genug gespannt ist und vorne und hinten nicht tief genug eingebuddelt ist).
  • Die vordersten und hintersten Bögen werden herausgehebelt (Zug an der Folie, Querverstrebung), wenn sie nicht sehr gut eingebuddelt ist.

Seitenlüftungselemente

  • Müssen bei einem drohenden Sturm möglichst hochgelüftet sein, sofern die untere Wickelstange nicht sehr schwer ist. Zudem müssen die Rolllüftungen davor geschützt sein, hoch zu fliegen.