Ein nasses Jahr

Jedes Jahr hat seinen eigenen prägenden Charakterzug. Die Freilandsaison 2017 war geprägt von übermäßigem Regen. Die Beregnungsmaschine war kaum im Einsatz. In nassen Jahren ist schwerer Boden oft nicht befahrbar, sodass die Jungpflanzen nicht gesetzt werden können. Werden sie dann überständig gepflanzt, so sind die Erträge geringer.

Zudem lässt übermäßiger Regen gerade die frisch gepflanzten Sätze ertrinken, da der Sauerstoff in den Poren des Bodens durch Wasser verdrängt wird und die Pflanzenwurzeln nicht mehr atmen können.

Regen der auf offenes Land fällt hat ab eine gewissen Intensität immer eine verschlämmende Wirkung. Auch wenn das Wasser irgendwann versickert und verdunstet ist, leiden die Pflanzen weiter unter Luftmangel, da die Poren verschlämmt sind.

 

Nach dem Wasser kommen die Schnecken. In feuchten Jahren vermehren sich die Schnecken deutlich stärker als in trockenen. Die folge sieht man dann an allen Kulturen, die den Schnecken besonders zusagen. 2017 waren sehr verschneckt: Salate, Kohlrabi, Weißkohl, Rosenkohl, Grünkohl (Randbeet),